Kreisimkerverein Hannover
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KIV Hannover - Aktuelles

Vorstand des KIV-Hannover

...der Vorstand von links:

Christoph Schmieta IV-Wedemark (Gesundheitsobmann), Daniel Dietrich IV-Osterwald (2. Vorsitzender), Tina Hoerner IV-Hannover-Süd (Protokollführerin), Horst Schäfer IV-Burgwedel-Isernhagen (1. Vorsitzender), Lutz Niehage IV-Hannover-Linden-Land (Honigobmann), Siegfried Neske IV-Langenhagen (Kassenwart)

Flyer 22. hannoverscher Imkertag
2024 Flyer Hannoverscher-Imkertag Versio[...]
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22. Hannoverscher Imkertag
am
03.03.2024 ab 10:00 Uhr
Ort: Gutshof Rethmar, Gutsstraße 16, 31319 Sehnde

 

Liebe Imkerinnen und Imker,

zu unserem diesjährigen Imkertag am 03.03.2024 möchten wir Sie herzlich einladen. Wir haben hochkarätige Referenten gewinnen können, die uns Antworten zu Themen geben, die uns allen unter den Nägeln brennen.

  • Gibt es wild lebende Bienenvölker?
  • Wie lange leben abgegangene Schwärme, die nicht eingefangen werden, in der freien Natur?
  • Wie steht es mit der Bienenzucht in Deutschland?
  • Wie ist der Stand bei der Zucht/Selektion auf Varroatoleranz?
  • Wie bekomme ich sanftmütige Bienen, die möglichst varroarestistent und vital sind?
     

Programm:

 

10:00 Uhr Begrüßung

 

10:15 Uhr Dr. Gertje Petersen
Leiterin des IB-Celle
„Neues aus dem Bieneninstitut!“

 

10:30 Uhr Dr. Patrick Kohl
Lehrstuhl für Tierökologie und Tropenbiologie der Universität Würzburg
„Wildlebende Honigbienen in Deutschland“

Die Westliche Honigbiene, Apis mellifera, ist nicht nur Honiglieferant, wichtiger Bestäuber von Kulturpflanzen, und Modellorganismus für die biologische Forschung, sondern ursprünglich auch ein heimisches Wildtier. In Deutschland gilt die wilde Honigbiene aufgrund des Verlusts geeigneter Nisthöhlen und der Einfuhr neuer Krankheitserreger durch die globalisierte Imkerei als ausgestorben. Doch es fehlten bislang wissenschaftliche Daten zu ihrem Populationsstatus. In dem Vortrag wird auf Grundlage neuer Forschungsergebnisse den Fragen nachgegangen, wie viele wildlebende Bienenvölker es in unseren Wäldern gibt, ob sie stabile Populationen bilden und welche Faktoren ihr Überleben beeinflussen.

 

11:30 Uhr Prof. Dr. Kaspar Bienefeld
Honorarprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin (Ehemaliger Leiter des Länderinstitut für Bienenkunde Hohen-Neuendorf LIB)
„Bienenzucht in Deutschland - Erfolge und Aussichten“

Verschiedene Besonderheiten der Honigbiene erschweren die Zucht bei dieser Tierart deutlich. In den letzten 30 Jahren konnten aber durch eine optimierte Leistungsprüfung und eine an die Besonderheiten der Honigbiene angepasste Zuchtwertschätzung sehr deutliche Zuchtfortschritte erzielt werden. Bei der Zucht varroaresistenter Bienen wünschen sich viele Imkerinnen und Imker schnellere Zuchtfortschritte. Bei diesem Zuchtmerkmal treffen aber die Schwierigkeiten bei der Bienenzüchtung auf einen besonders gut angepassten Parasiten. Das erschwert den Zuchtfortschritt deutlich.

Ein effektives Hygieneverhalten gegenüber varroaparasitierter Brut wird als erfolgversprechendes Zuchtmerkmal angesehen. In einem langjährigen Zuchtprogramm wurde das Hygieneverhalten einzelner Bienen gegenüber künstlich mit Varroa infizierten Brutzellen erfasst und bei der Zuchtauslese der Völker berücksichtigt. Die statistische Analyse des Zuchtprogramms und begleitende molekulargenetische Untersuchungen geben Anlass zur Zuversicht und eröffnen neue Perspektiven für die Züchtung varroaresistenter Bienen.

 

13:00 Uhr Mittagspause

 

14:00 Uhr Horst Schäfer
„Völkervermehrung in vier Schritten“ über Sammelbrutableger als Pflegevolk.

Eine praktische Handhabe, wie Königinnen von Larven geprüfter Königinnen (mit hohem Varroaindex) vermehrt werden können, um sanftmütige und vitale Völker zu erhalten.

 

 14:30 Uhr Dr. Marina Meixner
Leiterin des Bieneninstitut Kirchhain
1. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Institute für Bienenforschung e.V.
„Varroamanagement ohne Medikamente - eine Zukunftsaufgabe für Züchter:innen und Imker:innen“

In den letzten Jahren wurden bedeutende Fortschritte in der Zucht auf Varroaresistenz erzielt, und Königinnen aus entsprechenden Zuchtlinien sind zunehmend erhältlich. Jetzt kommt es vor allem darauf an, die Zuchterfolge auf breiter Fläche umzusetzen. Dies kann durch erhöhte Produktion und Verbreitung von Königinnen mit verbesserten Resistenzeigenschaften gefördert werden; vor allem aber ist eine Anpassung bei Völkerführung und Befallsmanagement in der breiten Imkerschaft notwendig, um über Selektionseffekte bei der Paarung resistenten Völkern einen Vorteil zu verschaffen.

 

ca. 16:00 Uhr Ende der Veranstaltung

 

Die Teilnahme ist kostenlos.

Aussteller:
Verschiedene Aussteller aus dem Bereich Imkereitechnik vervollständigen die Veranstaltung.

Im Namen des Vorstands freue ich mich auf eine großartige Veranstaltung!

Horst Schäfer
1. Vors. Kreisimkerverein Hannover

 

 

Bienenkundl. Grundkurse 2023-2024 s. Schulungen mehr

 

Imkerschulungen siehe Schulungen Termine

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